Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika

KASA Newsletter 1/2014

2014 ist ein besonderes Wahljahr im Südlichen Afrika. Mit Mosambik, Namibia, Malawi und Südafrika bereiten sich vier Länder - darunter zwei  Schwerpunktländer der KASA - auf entscheidende Wahlen vor. In den beiden ersten Ländern geht eine Ära zu Ende: sowohl Armando Gebuza aus Mozambik als auch Hifikepunya Pohamba aus Namibia dürfen laut  den jeweiligen Verfassungen nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren. In Namibia wird Hage Geingob, amtierender Vize-Vorsitzende  der Regierungspartei SWAPO, als Kandidat für das Präsidentschaftsamt in Namibia gehandelt. In Malawi darf Joyce Banda wieder kandidieren, ist aber nach vielen Korruptionsvorwürfen in Regierungskreisesen stark unter Druck geraten.  In Südafrika markieren die diesjährigen Wahlen das 20-jährige Jubiläum der ersten demokratischen Wahlen, die 1994 Nelson Mandela als ersten demokratisch gewählten Präsidenten an die Macht brachten. Es sind außerdem die ersten Wahlen, die nach dem Tod Nelson Mandelas abgehalten werden und sie finden in einem Kontext statt, in dem der ANC mit schweren Korruptionsvorwürfen gegen Präsident Zuma zu kämpfen hat und der Gewerkschafts-Dachverband COSATU eine interne Krise durchlebt. Zugleich hat sich die politische Landschaft im Vergleich zu den Wahlen 2009 stark verändert, weil sich neue politische Parteien gebildet haben, die mit guten Argumenten dem ANC den Kampf ansagen. Südafrika ist daher nicht nur Schwerpunkt dieses Newsletters sondern auch das Thema der KASA für 2014.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns wie immer über Rückmeldungen und Anregungen.

Mit herzlichen Grüßen,
das KASA-Team