Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika

 The EU-Africa Relations: EPA Research Conference

Im Rahmen des SADC People‘s Summit, der jedes Jahr parallel zum Gipfel der Staats- und Regierungschefs stattfindet, wurde in diesem Jahr vom 14. bis 15. August im Kentucky Hotel in Harare, eine Fachtagung unter der Überschrift „The EU-Africa Relations: EPA Research Conference“ durchgeführt. Organisiert wurde sie von Zimbabwe Council of Churches (ZCC) und KASA mit Unterstützung von Brot für die Welt. Neben den unterschiedlichen Stakeholder aus Simbabwe, die sich in Theorie oder Praxis mit Handelsfragen befassen, nahmen eingeladene Gäste aus Sambia, Malawi, Südafrika, Namibia, Tansania und Kenia an dieser Tagung teil.  Im Zentrum dieser Konferenz standen die Entwürfe von zwei Studien, die sich mit dem sich in Verhandlungen befindlichen umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU mit der Region Eastern and Southern Africa (ESA) befassen.  Die Konferenz verfolgte folgende Ziele:

- Erleichterung des Austauschs zwischen Akteur:innen aus verschiedenen Regionen, um ihr Engagement in ihren jeweiligen Regionen und Ländern zu stärken,

- Sensibilisierung der simbabwischen Gruppen (Kleinbäuer:innen, Erzeuger:innen und Händler:innen) für das ESA-EPA und Motivierung zur Beteiligung,

- Ermöglichung des Austauschs zwischen zivilgesellschaftlichen Bewegungen und Regierungsvertreter:innen und Schaffung von Lobby-Möglichkeiten für die Zivilgesellschaft, um die Positionen Simbabwes zu beeinflussen,

- Erarbeitung politischer Positionen im Hinblick auf die Verhandlungen über das umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der ESA-Region und der EU.

Ihre zentrale Forderung, dass die SADC-Länder die EPA-Verhandlungen mit der EU einfrieren mögen, bis sie in der Lage sein können, als vereinte Kraft zu agieren, wurde in die Abschlusserklärung des SADC People´s Summit aufgenommen. Eine ausführlichere Dokumentation dieser Konferenz wird in den nächsten Wochen zur Verfügung stehen.