Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika

Simbabwe: Brutale Übergriffe der Sicherheitsorgane bei Demonstrationen

Bei den Protesten in Simbabwe gegen massive Korruption, Arbeitslosigkeit und das Unvermögen der Regierung, auf die wirtschaftlichen Herausforderungen Simbabwes zu reagieren, ist es zu brutalen Übergriffen der Sicherheitsorgane auf die Bevölkerung gekommen.

Die Menschenrechtsorganisation Zimbabwe Human Rights Association (Zim Rights) und führende Geistliche werfen der Regierung vor, nicht nur ihre Augen davor zu verschließen, sondern die gewaltsamen Ausschreitungen aktiv zu befeuern. Gleichzeitig werde gegen Akteure aus der Zivilgesellschaft, die sich mit den Demonstranten solidarisieren oder diese organisieren, massiv vorgegangen, wobei verfassungsrechtliche Grundsätze verletzt worden seien. Diese Maßnahmen untergraben die Verfassung Simbabwes und schränken die Meinungsfreiheit sowie das grundlegende Recht zu demonstrieren ein.

Die Regierung zeige sich gleichzeitig unfähig, auf die berechtigten Forderungen der Bevölkerung einzugehen, und riskiere durch ihr repressives und wenig lösungsorientiertes Vorgehen eine weitere Eskalation des Konflikts.

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