In seinem neu erschienenen Buch „Leaving So Many Behind – The Link Between Politics and the Economy in Zimbabwe“ stellt Dr. Godfrey Kanyenze die sozio-ökonomische Entwicklungen in Zimbabwe seit der Unabhängigkeit im April 1980 bis zum Beginn der Corona-Pandemie 2020 dar. Mit einem kritischen Blick auf den traditionellen Entwicklungsbegriff legt er dabei einen besonderen Fokus auf die wechselseitigen Beziehungen von Politik und Wirtschaft und deren Auswirkung auf die Verteilung von Macht und Ressourcen.
So zeichnet er den Weg Simbabwes von der mit der Unabhängigkeit 1980 verbundenen großen Hoffnung der Regierungspartei über den Verlust ihres Rückhalts in der Bevölkerung, die zur Fast Track Landreform führte, zum heutigen Zustand Simbabwes, der durch das Fehlen von echten demokratischen Institutionen und wirtschaftlichem Wohlstand für die Bürger:innen geprägt ist.
Über den Autor
Godfrey Kanyenze ist Wirtschaftswissenschaftler und Experte für wirtschaftliche und politische Entwicklungsfragen. Nach seinem Studium an der University of Zimbabwe und der University of Kent machte er seinen PhD an der University of Sussex. Heute ist er Direktor des Labor and Economic Development Research Institute of Zimbabwe LEDRIZ, einem wirtschaftswissenschaftlichen Think Tank des simbabwischen Gewerkschaftsdachverbands. Die KASA kooperiert mit LEDRIZ seit 2009. Eine intensive Zusammenarbeit bestand mit dem Programm Alternativen zum Neoliberalismus im Südlichen Afrika (ANSA), das bis vor fünf Jahren bei LEDRIZ angesiedelt war.
Herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Harare, Simbabwe