Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika

Länder & Regionen

Namibia

Die Aufbruchstimmung, die 2015 mit der Wahl von Hage Geingob zum Präsidenten verbunden war, ist mittlerweile verflogen. Die Arbeitslosigkeit bleibt nach wie vor sehr hoch; Perspektivlosigkeit und Frustrationen sind die Folge. Vom Ressourcenreichtum kommt bei der Mehrheit der Bevölkerung wenig an. Namibia gehört weltweit zu den Ländern mit der größten Einkommensungleichheit.

Sambia

Sambia galt sehr lange als Muster für politische Stabilität und Demokratie im Südlichen Afrika. Doch seit der Wahl von Präsident Edgar Chagwa Lungu im Jahr 2016 mehren sich die Anzeichen von Autokratie: Oppositionelle Kräfte werden verhaftet, Parlamentarier:innen in der Ausübung ihres Amtes behindert, die Pressefreiheit bedroht.

Simbabwe

Simbabwe hat im Juni 2014 gewählt – und der Opposition eine klare Abfuhr erteilt. Auch wenn ZANU-PF die Wahlen vor allem mit Hilfe der Wählerlisten massiv manipuliert hatte, so war doch deutlich, dass die MDC für ihre fehlende politische Vision und ihre ebenfalls rasch voranschreitende Anfälligkeit für Korruption von den Wählern abgestraft worden war.

Südliches Afrika

Das Südliche Afrika lässt sich nur schwer definieren, auch wenn es sich zunächst um eine rein geographische Bezeichnung handelt. Seit der Gründung und der schrittweisen Erweiterung der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) wird das Südliche Afrika mit diesem regionalen Zusammenschluss identifiziert. 

Swasiland

Kirchliche Hilfswerke, Missionsgesellschaften, Gemeinden und Einzelpersonen haben sich 2017 zum Swasiland-Netzwerk zusammengeschlossen, um sich für das Land einzusetzen und sich mit den Menschen dort zu solidarisieren. König Mswati III. betrachtet das kleine Land als sein Privateigentum, saugt es finanziell aus und lässt die Menschenrechte mit Füßen treten. Ziel des Netzwerkes ist es, ein breitere Öffentlichkeit für dieses Land zu interessieren.