Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika

KASA Online: Ein Jahr nach den Unruhen in Swasiland

Am Jahrenstag der Unruhen  in Swasiland – oder eSwatini, wie König Mswati III sein Land anlässlich seines 50. Geburtstages umbenannte – erinnern wir an die Menschen, die in Swaziland sich gegen die letzte absolute Monarchie auf dem Afrikanischen Kontinent zur Wehr gesetzt haben und versuchen, den Ursachen auf den Grund zu gehen: Wie haben sich COVID-19 und der Lockdown auf das Leben der normalen Menschen ausgewirkt? Was war der Grund für die Proteste der jungen Menschen im letzten Jahr und wie haben die Sicherheitskräfte und der Staat reagiert - was geschah am 29. Juni 2021 und warum? Wie war die internationale Reaktion und wie hätte die Solidarität aussehen können? Was erwarten die Menschen in Swasiland von uns im Norden?

Heute haben wir junge Aktivist:innen aus Swasiland und aus dem Exil eingeladen. Bheki Dlamini ist politischer Aktivist und lebt derzeit im Exil in Norwegen. Er war Präsident des Swaziland Youth Congress (SWAYOCO) und Präsident der International Union of Socialist Youth (IUSY). Mit ihm stehen wir seit einiger zeit in Kontakt, wollten ihn ursprünglich zu einer Tagung über Swasiland einladen, bevor uns COVID 19 einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Bheki hat uns zwei Aktivist:innen aus Swasiland empfohlen. Nokukhanya Magagula istStudentin und beteiligt sich aktiv an den Protesten, ebenso wie Lolo Phiri, der Sekretär für Öffentlichkeitsarbeit des Swaziland Youth Congress (SWAYOCO) ist.

Außerdem haben wir den Experten für Swasiland Morten Nielsen von Global Aktion in Dänemark für die Diskussion über unsere Rolle als NGOs aus dem Norden und mögliche Politische Handlungsfelder eingeladen.

Aufgrund der Sicherheit dokumentieren wir hier ausschließlich die Texte, nicht die Videomitschnitte der Veranstaltung, zumindest was unsere Kolleg:innen aus Swasiland betrifft.